In den letzten Jahren sind Debatten um die Zukunft der Städte zunehmend von Themen wie Raumknappheit, Gentrifizierung und Verdrängung geprägt. Zugleich ist zu beobachten, dass Formen des Teilens, auch jenseits des Wohnens, im städtischen Raum an Bedeutung gewinnen. Das Projekt StadtTeilen erforscht die Bedeutung und das Potential des Teilens in innerstädtischen, sozial gemischten Nachbarschaften. Dabei knüpft das Projekt an bisherige wissenschaftliche und praktische Ansätze an und setzt sich mit Spielarten des Teilens vom Commoning bis zur Sharing Economy auseinander. Ziel ist die Entwicklung von Ansätzen und Visionen für nachbarschaftliche Formen des Teilens in Prozessen urbaner Transformationen.

Das Projekt umfasst Fallstudien innerstädtischer Nachbarschaften in drei Städten: Berlin, Kassel und Stuttgart. Neben einer stadtsoziologischen Analyse werden in einem Praxislabor mit den Bewohner*innen gemeinsam Formen und Möglichkeiten des nachbarschaftlichen Teilens erforscht. Die Ergebnisse der Untersuchung sollen einerseits in Form von wissenschaftlichen Publikationen sowie Handreichungen zusammengefasst und andererseits auch mit praktischen Entwürfen zugänglich gemacht werden. Anliegen des Projekts ist es zudem, die Ergebnisse in die Nachbarschaften zurückfließen zu lassen.

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